Die Aktiven-Bürger-Büchen (ABB) suchen eine Lösung für ein Jugendzentrum (JUZ)
Nach dem Wegzug des JUZ aus der Parkstraße ist es nunmehr auf dem Grundstück des Schulverbandes Büchen befristet untergebracht. Die Baugenehmigung wurde u.a. wegen des nicht erfüllten Wärmeschutzes befristet erteilt und läuft in diesem Jahr aus. Eine Lösung musste gefunden werden. Anforderungen an einen JUZ-Standort wurden mit zentral gelegen und auf gemeindeeigenem Grundstück definiert. Die leerstehende Bürgerstube kam ins Gespräch, weil auch die Jugendpflegerin diesen Standort nicht ablehnte. Die Kosten für einen Neubau sind derzeit nicht finanziell dargestellt. Der Bauhof, das DLRG-Heim, eine Kita mit 110 Plätzen und eine Einfeldhalle stehen mit über 10 Mio. € in der Priorität vorn. Alles notwendige Bauten, die unaufschiebbar sind und die Gemeinde stemmen muss.
Im April 2021 stimmte daher eine Mehrheit der Gemeindevertretung und auch die ABB für den Umbau der ehemaligen Bürgerstube zum JUZ, um für die nächsten Jahre eine adäquate, finanzierbare Lösung zu haben.
Folgerichtig urteilt Maria Rodriguez (ABB): „Es war kurzfristig kein anderer Standort in Sicht. Wir sind für eine gute, absehbare Lösung für die Jugendarbeit. Wir haben für ca. 325.000 € Umbaukosten mit Aussicht auf KfW-Effizienzförderung mit 27,5 oder sogar 45 % gestimmt.“
Das Architektenbüro wurde beauftragt den Bauantrag zu stellen. Die Baugenehmigung wurde erteilt. Ziel der ABB war das JUZ in 2023 fertig zu stellen.
Nun wurde verantwortungsvoll die Reißleine von der ABB in der Gemeindevertreter-versammlung am 21.06.2022 gezogen. Über nunmehr 570.000 € Umbaukosten war zu entscheiden. Die ABB hatte Vorschläge eingefordert Einsparpotentiale zu suchen. Diese wurden nicht ausreichend aufgezeigt. Bei einer Heizung weg vom Gas zu Geothermie sollte es bleiben und Photovoltaik auf dem Dach.
Jürgen Lempges (ABB) dazu: „Es stellte sich raus, dass die erste Kostenschätzung leider viele notwendige Sanierungsmaßnahmen nicht enthielt. Statt Einsparpotential ergaben sich bei fortschreitender Planung von Sitzung zu Sitzung Mehrkosten.“
Die Kostenplanung weist mit Leistungen der Architekten und Ingenieure nunmehr 570.000 € aus. KfW-Förderung gibt es nicht mehr. Zuzüglich einem Sicherheits-aufschlag von 30 % sind 750.000 € möglich. Die Planerin sagt nunmehr plötzlich nach mehr als einem Jahr: „ …ein Wahnsinn sei und ich würde es so nicht bauen….“
Für die ABB stellen sich notwendige Fragen. „Diese werden im Sinne der Jugendlichen gestellt und beantwortet. Eine finanzierbare Lösung muss her “: Markus Räth (ABB).
ABB Firmendialog Landwirtschaft:
Die Wählergemeinschaft Aktive-Bürger-Büchen (ABB) besucht regelmäßig Unter-nehmen in der Region. Auch landwirtschaftliche Betriebe gehören hierzu. Anlaufpunkt war diesmal der Hof der Familie Erdmann Ohlrogge im Steinkrug. In einem Laufstall werden hier 180 Milchkühe mit angegliederter Kälberaufzucht gehalten. Der Betrieb gehört zu den größeren Milchviehbetrieben im Kreis Herzogtum Lauenburg. Nahrung für die Tiere kommt von den angrenzenden Wiesen und Ackerflächen, die der Ausbildungsbetrieb bewirtschaftet. Eindrucksvoll wurde der Betrieb vom Landwirts-ehepaar vorgestellt. Die Kühe stehen hier im luftigen Laufstall nicht auf Spaltenböden, sie werden in einem Melkrondell gemolken und das Futter in den Lagern kommt auf möglichst kurzen Wegen zum Hof. Thematisiert wurden auch die Freiflächenphotovoltaik. Maria Rodriguez (ABB) hierzu: „In Pötrau direkt am Neubaugebiet haben wir einen Solarpark abgelehnt. Vielmehr hat die Gemeinde einen Großteil dieser Flächen erworben. Hier entsteht nun mehr eine Freizeitfläche, eine große Fläche wird aufgeforstet und Flächen für das Büchener Öko-Konto werden angelegt.“ Die ABB ist nicht grundsätzlich gegen einen Solarpark und unterstützt daher die Suche der Gemeinde nach geeigneten Flächen im Einklang mit Nachbargemeinden.
ABB für Nutzung von PV-Anlagen auf Dächern:
Der Wählergemeinschaft Aktive-Bürger-Bürger (ABB) sind die Festsetzungen für Belange des Umwelt- und Naturschutzes in den Bebauungsplänen wichtig. In der letzten Gemeindevertreterversammlung stand der Bebauungsplan Nr. 64 „Pötrauer Tor“ für einen Verbrauchermarkt mit Drogeriemarkt auf der Tagesordnung.
Aktueller denn je ist es wichtig, alternative Energiequellen wie Photovoltaik (PV) einzuplanen und speziell bereits versiegelte Flächen wie Dächer und Parkplätze dafür zu nutzen.
Zu den Festsetzungen im Bebauungsplan trug Jürgen Lempges (ABB) vor: „Wir wollen E-Ladesäulen, wir wollen ein Gründach oder adäquate Ausgleichsmaßnahmen, eine PV-Anlage zur Stromversorgung auf dem gesamten Dach“.
Einen Antrag mit insgesamt fünf Punkten hatte die ABB vorgelegt. Die Beratung zog sich lange hin, da keine einheitliche Meinung gefunden wurde. Letztendlich wurde zu den fünf einzelnen Punkten abgestimmt.
Ernüchternd dagegen fiel die Abstimmung zu der PV-Anlage auf dem ganzen Dach mit 5 Ja-Stimmen der ABB, 8 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen aus.
„Die Gemeinde plant einen Markt mit max. 2.360 qm Verkaufsfläche und 12 Wohnungen auf dem Grundstück. Z. Zt. plant der Investor aktuell nur 50 qm PV-Flächen auf dem kompletten Dach. Auch wenn der Investor Gründe anführt und ein Konzept zur PV-Nutzung vorlegen will, kann das hier nicht zufrieden stellen“: so Carmen Horn (ABB).
Besonders irritierend ist das Abstimmungsverhalten der SPD-Fraktion zur PV-Anlage mit Nein-Stimmen bzw. Enthaltungen. In der letzten Sitzung des Bau-, Wege- und Umweltausschusses hatte es eine Mehrheit zur Prüfung und Erstellung eines Prüfkataloges zur nachhaltigen Bauleitplanung gegeben. Hier heißt es unter Punkt 5: Nutzung von Photovoltaik.
„Also die SPD muss schon wissen, was sie mit einer nachhaltigen Bauleitplanung meint. PV-Anlage hier leider nicht. Leider hat die SPD es auch verpasst einen weitergehenden Antrag zur Beschlussfassung einzubringen, der einen Kompromiss hätte ergeben können. Die ABB hält an ihren Zielen fest zukünftige Bauprojekte nachhaltig und klimafreundlich mitzugestalten“: so Markus Räth (ABB).
Die nächste Aktive-Bürger-Büchen Bank steht
Es gab wieder spendenfreudige Mitglieder in der Wählergemeinschaft Aktive-Bürger-Büchen (ABB). Eine weitere Sitzbank wurde gespendet und bereichert damit nunmehr als Nummer 4 mit Möglichkeit zum Verweilen für Jung und Alt. Die ABB hat sich zum Ziel gesetzt jedes Jahr eine Sitzbank zu spenden.
Peter Klaas (ABB): „Der Sport- und Spielplatz am Harten-Leina-Weg hat sich mittlerweile etabliert. Hier an der Bahnlinie Hamburg-Berlin ist Sport- und Spiel-möglichkeit gegeben. Da lag es nahe hier für eine weitere Sitzgelegenheit zu sorgen.“
Der Dank gilt der Gemeinde Büchen, dem Bauhof, denn die Mitarbeiter halfen bei der Standortsuche und setzten die Sitzbank auch an Ort und Stelle. Die Bank ist aus Re-cyclingmaterial gefertig.
„Wir wollen mit solchen Aktionen das Leben in der Gemeinde bereichern und suchen schon den Standort für 2023. Gerne nehmen wir Vorschläge, möglichst auf gemeindeeigenen Flächen, entgegen“: so Petra Wenck (ABB) abschließend.
ABB setzt Firmendialoge fort:
Die Fraktion der ABB hat am 21.03.2022 einen weiteren Firmendialog durchgeführt. Dieses Mal ging es zur Firma RAMPA im Gewerbegebiet „Auf der Heide“.
RAMPA ist ein Unternehmen, das bereits 1907 von Hans Brügmann als Zimmerei gegründet worden ist. Nachdem die RAMPA-Muffe als Patent angemeldet worden ist, wechselte das Unternehmen in den 50er Jahren nach Schwarzenbek. Die logistische Außenstelle in Büchen wurde 2008 gegründet. Im nächsten Jahr steht ein neuer Wechsel an: RAMPA wird seinen Firmensitz komplett nach Büchen verlegen. Insgesamt 56 Arbeitsplätze entstehen am neuen Standort und weitere sollen folgen.
Beim heutigen Firmenbesuch haben die Geschäftsführer Frau Brügmann und Herr Färber sowie Herr Schmidt einen informativen Einblick in die Firma gegeben. RAMPA ist einer der weltweiten Hersteller für Muffen in der Holzverarbeitung.
Teile der Produktpalette wurden präsentiert und die Produktionsprozesse skizziert. Auch die Logistik, die schon jetzt am Standort Büchen ist, wurde vorgestellt.
Durch den neu entstehenden Erweiterungsbau für die Verwaltung und der Herstellung, der neuesten Standards entspricht und nachhaltig gebaut wird, fand eine Betriebsführung statt. Es wird einer der wenigen KFW40 - Gewerbegebäude im Herzogtum Lauenburg sein mit einer kompletten PV-Anlage auf dem Dach und einem ausgeklügelten Belüftungssystem. Zudem baut RAMPA in dem Gebäude eine Kita mit 30 Plätzen. Die Trägerschaft wird das DRK haben.
Über die ABB
Herzlich willkommen bei der Wählergemeinschaft "Aktive Bürger Büchen"
Die Wählergemeinschaft wurde am 5. April 2017 auf der Gründungs-versammlung mit 13 Mitgliedern gegründet.Unser Ziel ist es, für die Bürgerinnen und Bürgern in Büchen eine Politik auf sachlicher Ebene zu machen, fern ab von parteilichen Abhängigkeiten. Kommunalpolitik ist nach unserem Verständnis eine sachliche und konstruktive Politik zu Wohle der Gemeinde und seinen Einwohnern. Wir haben das Ziel, die Entwicklung der Gemeinde Büchen aktiv mit zu gestalten und unseren Ort weiter zu entwickeln. Wir stehen für Bürgernähe, Unabhängigkeit und Kompetenz!
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