Pressemitteilung zum Gewerbegebiet „Steinkrüger Koppel“
In Kommunen in Schleswig-Holstein werden immer mehr Nahwärmenetze zur dezentralen Versorgung mit Heiz- und Warmwasserwärme errichtet. Es stellt sich hier im Bauleitplanverfahren, z. B. zum Gewerbegebiet „Steinkrüger Koppel“, die Frage, wie ein nachhaltiges Netz einzuplanen ist. Die Aktiven-Bürger-Büchen (ABB) hatten zu dem Thema ‚Wärmewende‘ am 21.03.2023 eine Podiumsdiskussion durchgeführt. Bei dieser präsentierten Akteure aus Fitzen, Lütau und Klinkrade ihre Projekte zur Nahwärmeversorgung aus erneuerbaren Quellen in ihren Gemeinden.
Es stellen sich daher folgende Fragen, so Hans Andreae (ABB):“Wie ist ein Nahwärmenetz im Gewerbegebiet möglichst nachhaltig zu gestalten? Und besteht die Möglichkeit das Netz an das vorhandene Blockheizkraftwerk am Wasserwerk anzubinden, denn in Büchen gibt es ja bereits ein mit Biogas aus Fitzen betriebenes Fernwärmenetz?“ Auch bestehende Gewerbegebiete am Wege könnten angeschlossen werden.
Die ABB wird im Bauleitplanverfahren zur „Steinkrüger Koppel“ eine offizielle Stellungnahme abgeben. „Konkret wollen wir wissen, ob sich verbindliche Festsetzungen im Bebauungsplan dazu treffen lassen. Und auch: Wer kommt als Betreiber eines Netzes in Frage?“, so Axel Engelhard (ABB).
Mehr und mehr Kommunen betreiben selbst eine Wärmeplanung. Die verpflichtende Wärmeplanung ist in Schleswig-Holstein bereits beschlossen. Das Ziel ist die Dekarbonisierung des Wärmesektors. Das möchte die ABB konstruktiv begleiten und gegebenenfalls beschleunigen, denn im Waldschwimmbad, einer Kita, einer Bankfiliale und bei vielen Wohnungen ist das hier schon der Fall.