ABBstand halten – Klausurtagung in der Pandemie

Auch während der Pandemie stehen die Räder in der Politik nicht still, so auch die der Gemeinde Büchen. Deshalb hat sich die Fraktion der Aktiven Bürger Büchen am Samstag, den 27.03.2021 im großen Sitzungssaal – mit reichlich Abstand – getroffen.

Auf der Tagesordnung stand das Thema Ortsentwicklung und insbesondere der Ausbau der Infrastruktur. Aber auch die innerörtliche Verdichtung muss vorrausschauend geplant werden. Welche Flächen kann man nachverdichten und welche nicht. Weiter wurde über die gewerbliche Entwicklung sowohl in Gewerbegebieten, aber auch über den Einzelhandel in der Möllner Straße und Lauenburger Straße diskutiert. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Bürger*innen sich an der Fortschreibung des Ortsentwicklungskonzeptes beteiligen und ihre Ansichten und Einwände an uns herantragen!“ erklärt Daniel van Eijden (Mitglied des Bau-, Wege- und Umweltausschuss)

Ein Themenschwerpunkt der Klausurtagung war es, uns einen Überblick über alle Investitionen der nächsten fünf Jahre zu machen. Denn bei allen Wünschen, die an uns herangetragen werden, sind wir als Gemeindevertreter auch diejenigen, die über eine finanzielle Machbarkeit entscheiden müssen. Unsere Liste, die sicherlich nicht vollständig ist, endete bei einem deutlich achtstelligen Betrag. Das ist für eine Gemeinde in der Größe von Büchen nicht wenig. Dazu sei erwähnt, dass es sich nicht um „Luxusinvestitionen“ handelt, sondern ausschließlich um notwenige, unaufschiebbare Investitionen. Denn auch wenn die Zinsen für Investitionen niedrig sind, muss man die Kredite abbezahlen. Das ist in der Politik nicht anders als bei Privathaushalten.

Unter anderem stehen auf der Liste der Bau von zwei neuen Kindertagesstätten in Pötrau und „Auf der Heide“ mit insgesamt ca. 100 Plätzen. Die Schulerweiterung, die über Umlage ebenfalls finanziert wird, wurde berücksichtigt, genau wie Straßensanierungskosten im Bereich „Am Steinautal“ mit ca. 4,7 Mio.€. Und glauben sie uns, da läppert sich so einiges zusammen.

Zum weiteren Ausbau der Infrastruktur gehört auch noch der Dauerbrenner „Hamburger Tunnel“. Hier muss nach unserer Auffassung dringend etwas passieren…und wir bleiben dran!

Außerdem hat die ABB im Bau-, Wege- und Umweltausschuss die Überprüfung eines Fußgängertunnels auf Höhe „Ellernortskamp“ rüber zum Liperiring beantragt. Dieser würde einige Wege deutlich verkürzen und viele Einwohner, vielleicht eher dazu bewegen, zu Fuß oder per Rad die Tour zu machen statt mit dem Auto. Dieses würde auch dazu beitragen das Verkehrsaufkommen auf der Straße zu entzerren.

In der letzten Woche hat sich der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Soziales auf Initiative der ABB für den Umbau der Bürgerstube als provisorische Alternative für das Jugendzentrum entschieden. Diese Entscheidung ist überlegt gefallen und wir halten, dies für eine gute Übergangslösung. Es bildet eine Achse zwischen Schule, Juz, Spielplatz „Am Bahndamm“, Skateranlage bis zum Schwimmbad. Alles ist fußläufig zu erreichen. Und wir hoffen, dass viele unserer jungen Mitbürger den Weg in das sehr zentrale Juz finden werden.

Doch bei all den Investitionen dürfen wir nicht vergessen, diese mit Leben zu füllen. „Es herrscht bereits ein Personalmangel in den KiTas und um diesen entgegenzutreten wollen wir künftig vermehrt unser eigenes Personal in den KiTas ausbilden. Um unsere zukünftigen KiTas in „Pötrau“ und „Auf der Heide“ mit ausreichend Personal versorgen zu können.“, so Patrick Winkler (Vorsitzender der ABB). Daher spricht sich die ABB dafür aus, dass das Amt Büchen alle Ausbildungsplätze als bezahlte Plätze für Erzieher (PiA) schaffen soll.

Des Weiteren ging es auch um die Entwicklung des Sportplatzes und die Sanierung seiner Anlagen. „Hier stehen künftig hohe Investitionskosten an, die alle wohl überlegt sein müssen. Aber auch diese Infrastruktur müssen wir durch die weitere Ortsentwicklung vorhalten und ausbauen.“, so Maria Rodriguez (Mitglied im Jugend-, Kultur-, Sport- und Sozialausschuss)

Das ABBstand halten soll uns aber trotz Pandemie nicht hindern mit den Bürger*innen im Kontakt zu bleiben. Leider wissen wir nicht, wann es uns wieder möglich sein wird, unsere Ortsteilgespräche durchzuführen. Daher hier noch einmal unser Appell an sie: Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Nennen Sie uns ihre Wünsche und Anregungen. Denn trotz ABBstand „Büchen bewegt“ und das wollen wir für unseren Ort auch. Wir sind für Sie da!